Admiral

Der Admiral ist ein in Deutschland heimischer Schmetterling. Er ist einer der bekanntesten Tagfaltern und gehört zu der Gruppe der Edelfalter.

Der wissenschaftliche Name des Admirals lautet Vanessa atalanta.



Die Eigenschaften des Admirals

Die Flügelspannweite des Admirals beträgt zwischen 50 und 60 mm.

Der Admiral lässt sich besonders gut an der Flügelfarbe erkennen. Besonders auffällig ist die dunkelbraune bis schwarze Flügeloberseite mit orangenen Streifen und weißen Punkten auf den Spitzen der Vorderflügel.

In Deutschland lässt sich der Admiral zwischen April und Oktober beobachten.

Zum Überwintern fliegt der Admiral aus dem Norden kommend nach Süddeutschland und Ostfrankreich. Im Frühjahr nach der Winterruhe fliegt er wieder zurück in den Norden. Bei dieser Wanderung legt der Admiral bis zu 1.000 km zurück. Ähnliche Wanderungen sind auch beim Distelfalter zu beobachten.


Die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling

Wie sich der Admiral von der Raupe zum Schmetterling entwickelt, wird in diesem Video gezeigt. Die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling dauert insgesamt ca. 2-3 Wochen. In dem Video wird gezeigt, wie die Raupe frisst und wächst, wie die Raupe sich verpuppt und wie zum Schluss ein Schmetterling aus der Puppe schlüpft.

Erwachsener Schmetterlinge

Der Admiral ist ein Dauerbrüter und leicht zu vermehren. Wenn Sie ein wildes Weibchen fangen, setzen Sie es in ein Schmetterlingshabitat mit einigen Wirtspflanzen (s. Kapitel Wirtspflanze) und Nektarpflanzen (s. Kapitel Nektarpflanze). 

Das Weibchen wird sich mit ziemlicher Sicherheit bereits gepaart haben, wenn Sie es fangen. Sie müssen sich also nicht die Mühe machen, ein Männchen zu finden.

Denken Sie daran, die Schmetterlinge gut zu füttern. Der Admiral mag keine extreme Hitze und Trockenheit. Stellen Sie die Schmetterlinge nicht in direkte Sonneneinstrahlung! Und besprühen Sie das Schmetterlingshabitat regelmäßig mit Wasser.

Wirtspflanze

Positionieren Sie die Wirtspflanzen zur Eiablage und als Futterpflanze für die Raupen, sodass die Spitzen der Futterpflanze die Oberseite des Schmetterlingshabitats berühren. Halten Sie die Wirtspflanze ständig frisch!

Die Schmetterlingsraupe des Admirals ernährt sich u.a. von folgenden Wirtspflanzen: 

  • Brennnessel (Urtica)
  • Wilde Brennnessel (U. gracilis), 
  • Falsche Brennnessel (Boehmeria cylindrica) und 
  • Mauerpfeffer (Parietaria judaica auch bekannt als P. diffusa). 

Nektarpflanze

Der erwachsene Schmetterling genießt eine breite Palette von Nektarpflanzen. Im Frühjahr ernährt sich der Admiral besonders gerne von der Blüte von Pflaumen- oder Apfelbäumen. Im weiteren Verlauf der Saison passt er sich ständig an das Nahrungsangebot an. 

Der Admiral mag auch gärendes Obst und Saft, der aus Bäumen sickert, die von Bohrkäferlarven beschädigt wurden. Nur die Männchen besuchen Tierausscheidungen und sogar tote Tierkadaver. 

In Gefangenschaft liebt der Admiral fermentierende Banane. Fermentierende Banane ist das beste Futter, das Sie Ihren Schmetterlingen in Gefangenschaft geben können.

Eier 

Die blassgrünen Eier werden einzeln auf der Oberseite der Wirtspflanze abgelegt. Achten Sie auch auf Eier, die versehentlich auf dem Netz im Schmetterlingshabitat abgelegt werden. 

Überraschenderweise schlüpfen die meisten Schmetterlingsraupen von selbst ihren Weg zurück auf die Futterpflanze. 

Die Raupen schlüpfen aus dem Ei nach etwa einer Woche bei wärmeren Temperaturen auch früher.

Raupe

Nach dem Schlüpfen spinnt die winzige Raupe sofort ein kleines Zelt aus Seide um ein zartes junges Blatt, das sie zusammenzieht. Im Laufe der nächsten zwei bis drei Wochen spinnt die Raupe weitere Zelte von zunehmender Größe und unter Verwendung einer Reihe von Blättern. 

Diese Zelte sind in der Natur sehr leicht zu finden, da sie sich oft hoch oben auf der Wirtspflanzen befinden. 

Sobald die Raupe fast ausgewachsen ist, verlässt die Raupe ihr Zelt. Nun kriecht die Raupe auf die Spitze der Wirtspflanzen hinauf und baut sich dort ein Nest. 

Gelegentlich verlässt die Raupe auch das Nest, um sich an der Unterseite eines Blattes hängend zu verpuppen

In der freien Natur werden viele Schmetterlinge von Parasiten durch das schützende Zelt gestochen. 

Die Raupe im letzten Raupenstadium hat zwei Farbformen, schwarz mit einem gelben Querstreifen und gelb bis bernsteinfarben mit einem weißen Querstreifen. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise die Flügelfarben des erwachsenen Schmetterlings.


Puppe

Die Puppe ist abhängig vom Alter der Puppe unterschiedlich gefärbt. Auf dem Rücken der Puppe befinden sich einige kleine goldfarbene Stacheln. Bis zum Schlüpfen dauert es je nach Temperatur etwa zwei Wochen.


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